Bovista heisst der Ort, auf den sich das Klangkunstwerk beziehen soll, das auf dem KulturGut Poggenhagen im Rahmen der Intraregionale 2021 entstehen wird.

Das Art-Lab ist 2011 im Rahmen eines Kunst- und Architekturwettbewerbs entstanden. Gegenstand der damaligen Ausschreibung waren kleine Behausungen, die Künstler*innen einen sommerlichen Wohn- und Arbeitsort bieten. Sie sollten als „Wohnskulpturen“, aus dem Ort entwickelt werden und sich auf ihn beziehen.

Der Bovista steht bewußt auf der Grenze zwischen Wald und Wiese. Er kann sich so auf zwei sehr unterschiedliche Umgebungen hin öffnen. Die Aussenhaut besteht aus gebrauchten Schalplatten, die von Beginn an über eine gewisse Patina verfügten. Der Farbton wechselt von Rotbraun bis ins Dunkelgrau und lässt den Bovist im Sommer wie im Winter mit seiner Umgebung verschmelzen. Im Innern gibt es zwei Ebenen – die untere Ebene, über die der Bovist betreten wird und eine erhöhte Arbeitsebene, die durch herunterklappen zweier Bodenflügel hergestellt wird. Erreichbar über die „Lichttreppe“ wird zunächst ein Flügel heruntergeklappt und der zweite dann von oben her. Von dieser Ebene aus hat man dann direkten Ausblick auf die umgebenden Grünanlagen und Gebäude, sowie den Blick durch die Festverglasung in Richtung Wald.

Der Bovista steht auf dem Gelände des Gut Poggenhagen, das 20 km nordwestlich von Hannover liegt, eingebettet zwischen dem Fluss Leine und dem Moor, das weiter westlich in das Steinhuder Meer übergeht.

Seit 2004 beherbergt es ein Kulturprojekt – das KulturGut Poggenhagen. Dies richtet sich an Menschen, die an einem Ort kulturell arbeiten und wohnen möchten. Mehrere Kunstprojekte, deren Spuren noch heute auf dem Gut zu finden sind, und ein jährliches Open Air Festival gehören zum kulturellen Output des Projektes.

Die Klangkunst 2021 ist ausdrücklich nicht auf das Bovista selbst beschränkt, je nach Konzept kann auch der benachbarte Wald, die idyllische Obstwiese, der alte Fachwerk-Kornspeicher oder der Gutspark vertont werden.