4 Kloster | Barsinghausen
1381
portfolio_page-template-default,single,single-portfolio_page,postid-1381,qode-social-login-1.1.3,stockholm-core-2.3.2,select-child-theme-ver-1.1,select-theme-ver-9.14.2,ajax_fade,page_not_loaded,,qode_menu_,wpb-js-composer js-comp-ver-6.7.0,vc_responsive

4 Kloster | Barsinghausen

Der ausgewählte Platz am Mont-Saint-Aignan-Platz liegt am südlichen Zugang (Fußweg) zur Fußgängerzone in der Innenstadt Barsinghausens. Es ist ein u-förmiger Winkel zwischen dem Kloster, der Klostermauer (dahinter liegt der Innenhof) und der Klosterkirche. Er ist Richtung Norden leicht abschüssig. Auf einer Plattform mit vier Stufen steht eine alte knorrige Linde und davor eine Kreuz-Stele des Barsinghäuser Eisenbildhauers Hannes Meinhard.

 

Auf der gegenüberliegenden Seite des Weges befindet sich der Seitenflügel des Rathauses der Stadt. Dazwischen gibt es eine Rasenfläche mit zwei Gedenksteinen: für die jüdischen Mitbürger*innen, die Opfer der NS-Gewalt wurden, und zur Deutschen Einheit. An dem Platz stehen Bänke.

An das Rathaus grenzt das Grundstück einer Grundschule.

 

Der Platz ist sozusagen das Bollwerk und der Übergang zwischen der Ruhe des altehrwürdigen, abgeschirmten Klosters mit Glaubensleben und dem geschäftigen Alltagsleben der Stadt.

 

Das Kloster ist identitätsstiftend für die Stadt Barsinghausen. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes geht auf die Klostergründung im Jahr 1193 zurück. Der heute bestehende Gebäudekomplex wurde Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet.

Heute wird das Kloster noch von Konventualinnen einer evangelisch-lutherischen Kommunität bewohnt und betrieben.

Seit dem Jahr 2014 beherbergt das Kloster auch eine landeskirchliche Einrichtung zur Erholung für überarbeitete Pastor*innen und kirchliche Mitarbeiter*innen.

 

Trotz der Erstarkung Barsinghausens durch das Kloster begreift sich die Stadt bis heute als Bergbaustadt. Jahrhunderte lang wurde der Kohleabbau im Deister zur prägenden Wirtschaftskraft und prägte die Menschen der Stadt. Der letzte Stollen wurde in den 1950er Jahren geschlossen. Das dem Platz gegenüberliegende heutige Rathaus aus dem Jahr 1682 war zunächst Arbeits- und Wohnhaus des Klosterverwalters, dann, ab 1885 die Königliche Berginspektion. Erst 1965 wurde es Rathaus. Bis heute beenden die Bürgermeister ihre Reden mit dem Bergmannsgruß „Glück auf“.

Klangkunst

Permeation

Adresse

Mont-Saint-Agnan-Platz, 30890 Barsinghausen