Fritjof Mangerich
2233
portfolio_page-template-default,single,single-portfolio_page,postid-2233,qode-social-login-1.1.3,stockholm-core-2.3.2,select-child-theme-ver-1.1,select-theme-ver-9.8,ajax_fade,page_not_loaded,,qode_menu_,wpb-js-composer js-comp-ver-6.7.0,vc_responsive

Fritjof Mangerich

 

geboren 1990 in Mettingen, studierte Medienkunst am Institut Teknologi Bandung, Indonesien, und Klangkunst und Bildhauerei an der HBK Braunschweig, wo er im Jahr 2017 seinen Abschluss als Meisterschüler von Prof. Ulrich Eller machte. Nach seinem Studium war er Artist-in-Residence der Martin-Kausche-Ateliers (Worpswede, 2017), des ISCPs Brooklyn (New York, 2019) sowie des Künstlerhauses Lauenburg (2020). Er erhielt zahlreiche Preise und Förderungen, wie beispielsweise vom Deutscher Akademischer Austauschdienst (2015), der Beethoven Stiftung Bonn (2017), dem Museums- und Kunstverein der Stadt Osnabrück (2018), und der Stiftung Musikfonds (2020). Fritjof Mangerichs Arbeiten wurden in internationalen Ausstellungen präsentiert, darunter „Present Continuous“ im APA Artspace (Jakarta, 2016), „Spring Open Studios“ am International Studio & Curatorial Program (New York, 2019) und zuletzt „Room with Unspoken Objects“ am Künstlerhaus Lauenburg (2020).

In seiner künstlerischen Praxis befasst sich Mangerich in den letzten Jahren insbesondere mit den Beziehungen zwischen dem öffentlichen Bereich im urbanen Raum, seinen akustischen Dimensionen und dem menschlichen Körper und seinem Metabolismus. In seinen auf spezifische Orte reagierenden Interventionen nutze er Klang oft als plastisches Material um sowohl die Psyche der Architektur als auch die Physis der Wahrnehmung zu ergründen. Seine eigenen Forschungen entstehen dabei in starkem Bewusstsein für die historischen Bemühungen von beispielsweise La Monte Young, Max Neuhaus, Heidi Bucher und Kiyonori Kikutake, Klang und Architektur wieder stärker auf den Menschen, seinen Körper und seinen Stoffwechsel zu beziehen und dabei gleichzeitig das Verhältnis von gebautem Raum und der Konstruktion von Macht auszuloten. Mangerichs Verständnis von Klangkunst geht immer von ganz bestimmten Situationen aus und bezieht sich auf konkrete Erfahrungen. Dabei interessieren ihn insbesondere nicht hierarchische Situationen in der Präsentation und Rezeption von Kunst. Der Passant, der seinen täglichen Erkundungen nachgeht, sollte sich von diesen Arbeiten ebenso angesprochen und eingeladen fühlen, zuzuhören und wahrzunehmen.

www.fritjofmangerich.com