Georg Klein
2242
portfolio_page-template-default,single,single-portfolio_page,postid-2242,qode-social-login-1.1.3,stockholm-core-2.3.2,select-child-theme-ver-1.1,select-theme-ver-9.9,ajax_fade,page_not_loaded,,qode_menu_,wpb-js-composer js-comp-ver-6.7.0,vc_responsive

Georg Klein

 

Von der Komposition herkommend arbeitet Georg Klein seit 2001 mit Klanginstallationen insbesondere für den öffentlichen Raum, woraus er auch den Begriff „Ortsklang“ entwickelte (ausgezeichnet mit dem Deutschen Klangkunstpreis 2002). Seit TRASA warszawa-berlin (2004), eine simultane Installation zwischen zwei öffentlichen Räumen (Berlin Alexanderplatz – Warschau Pac Defilad), integriert Klein auch andere Medien, wie Video, Foto, und Licht in seinen Arbeiten und wurde mit dem nordrhein-westfälischen Medien-Raum-Preis 2006 ausgezeichnet. Dank seiner vieler Auslandsstipendien war es ihm möglich, in sehr unterschiedlichen kulturellen Kontexten zu arbeiten, u.a. 2010 in Istanbul, 2014 in Süditalien 2014 und 2016/17 in Korea. Im Allgemeinen entwicklt Klein auch die technischen Bestandteile, teils entstehen diese auch in Zusammenarbeit mit Spezialisten.

Grundlage seiner künstlerischen Arbeit ist die Recherche, oft in Zusammenhang mit einem Ort oder Land. Klein geht es dabei um inhärente Spannungen und Konflikte, die sich ortsspezifisch zeigen – als architektonisch-räumliche oder als soziale Spannung – die er mit künstlerischen Eingriffen transformiert und verdichtet. Einen Ort zum Sprechen zu bringen, wäre die Kurzformel für dieses künstlerische Konzept, und so ist (gesprochene) Sprache meist ein wichtiges Element, oft in einer klanglich-musikalisierten Form.

Dabei spielT Interaktion und Partizipation in seinen Arbeiten oft eine große Rolle, da der „Umgang mit dem Publikum“ gerade im öffentlichen Raum ganz anders ist als in Galerien oder Konzerträumen. Die Heterogenität des Publikums macht einen besonderer Reiz für den Künstler aus. Das ortsspezifische Arbeiten führte ihn in viele europäische Länder, sowie nach Fernost und nach Amerika und ließ ihn vielfältige Erfahrungen sammeln hinsichtlich kultureller Unterschiede und Verhaltensweisen.

Klein arbeite immer für einen konkreten Kontext, entwicklt aus einem Ort für einen Ort. Er macht Kunst für die Leute vor Ort, oft mit dem Mittel der Irritation oder Provokation. Wie beispielsweise mit dem Projekt „European Border Watch Organisation“ 2007-2015, ausgezeichnet mit dem EMAF-Dialogpreis des Auswärtigen Amts. Das Thema der „Grenze“ im physischen wie psychischen Sinne spielt eine zentrale Rolle in Kleins künstlerischen Auseinandersetzungen, so dass Migration, Ein- und Ausgrenzung ein durchgehendes Motiv in seinen Arbeiten darstellt.

www.georgklein.de

Ort der Klangkunst-Installation

City | Burgdorf <br/> Scena e.V..