Sie werden auch „Gatzen“ genannt, die historischen, schmalen Fußwege quer durch den Ort. Verschwiegen, abseits des Straßenlärms, begrenzt von Ziegel- und Kalksteinmauern, verlaufen sie in einer Länge von fast 2 Kilometern entlang der Hinterhäuser Völksens mit Einblicken in private Gärten und Streuobstwiesen. In einer Verbindung zwischen Schule und Kindergarten ist die ev. -luth. Johanneskirche ein Mittelpunkt. An den Endpunkten der „Gatzen“ liegen auf der einen Seite der Supermarkt und auf der anderen eine alte Schmiede. Darin steht heute ein mit Lehm gebauter großer Pizza -Ofen.
Wir nennen die „Gatzen“ in dem Projekt „Klang-Passagen“. Mit den Mitteln der KlangKunst werden sie wiederentdeckt, der „Bevölksnerung“ überraschend und einmalig ins Bewusstsein gebracht. Die Interventionen machen neugierig: Flanieren, Staunen und Hören. In der Begegnung aller Schichten und Altersgruppen verbinden sie künstlerisch die Endpunkte mit dem Mittelpunkt und stehen zugleich für einen sozio-kulturellen Transfer, Orts- und Gesellschaftsbezogen.
Es ist denkbar, das Klangkunst-Projekt einzubinden in den Zusammenhang des aktuellen Dorfentwicklungsplanes: „WIR.HIER. VÖLKSEN – ein Dorf erfindet sich neu“. Klangkunst als Transmissionsriemen für die weitere Entwicklung? Es wird sich zeigen…